Tagestipps im Radio

Tagestipps

Montag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Katja Bigalke Finanzparadies Uruguay Lateinamerikas Zufluchtsort für Superreiche Von Julia Jaroschewski Fast unscheinbar liegt das kleine Uruguay an der Küste des Atlantiks. Ein wirtschaftlich und politisch stabiles Land mit nur 3,4 Millionen Einwohnern. Viele nennen es die Schweiz Südamerikas. Denn Uruguay ist mittlerweile in die Aufmerksamkeit der Wohlhabenden gerückt und gilt als Investitionsparadies nicht nur für die benachbarten reichen Argentinier. Beim Erwerb von Immobilien oder Gründung von Unternehmen erhalten Ausländer einen großen Steuererlass für mehr als zehn Jahre, Privilegien wie vereinfachte Anträge für Aufenthaltsgenehmigungen. Viele internationale Superreiche siedeln sich mittlerweile in den Küstenorten an oder investieren in Farmen und Ländereien, um der Besteuerung im eigenen Land zu entgehen.

Montag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Angst vor heißen Sommern Ein Hitzeplan für Paris Von Bettina Kaps Wenn die Temperaturen im Sommer über 50 Grad steigen, könnte das Leben in Paris schon bald schwer erträglich werden. Die Politik will nun gegensteuern. Dunkler Asphalt, viel Beton, wenig Parks und Bäume. Paris ist extrem dicht besiedelt. Und schlecht vorbereitet auf eine Zukunft, in der die Temperaturen im Sommer auf über 50 Grad klettern könnten. Die Bürgermeisterin will gegensteuern, will dafür sorgen, dass Paris auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleibt. So soll das unterirdische Kältenetz, das Krankenhäuser und Pflegeheime kühlt, ausgebaut werden. Die Isolierung der Gebäude soll verbessert und der Autoverkehr in der Stadt zurückgedrängt werden, um den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern. Doch reicht das aus? Wie kann die Politik die Bevölkerung überzeugen, auch unpopuläre Maßnahmen - wie etwa erhöhte Parkgebühren für Autos - mitzutragen?

Montag 20:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

In Concert

Funkhauskonzert Live aus Raum Dresden von Deutschlandfunk Kultur Mia Knop Jacobsen und Band: Mia Knop Jacobsen, Gesang Julia Hülsmann, Klavier Igor Osypov, Gitarre, Marc Muellbauer, Bass Philip Dornbusch, Schlagzeug Moderation: Carsten Beyer

Montag 20:03 Uhr SRF 3

Focus

Pinar Karabulut: "Ich musste immer doppelt so hart kämpfen" Von einer Karriere als Regisseurin wurde ihr abgeraten - «weil ich eine Frau bin und Migrationshintergrund habe.» Heute gehört Pinar Karabulut zu den aufregendsten Theatermacherinnen Europas. 2025 wird sie Co-Intendantin des Schauspielhauses Zürich.

Montag 20:10 Uhr RadioEINS

Danielle de Picciotto

wird immer in einem Atemzug genannt mit der Prä-Mauerfall-Ära West-Berlins und der Loveparade. Zusammen mit Dr. Motte oder auch Gudrun Gut gehört sie zu den prägenden Figuren der Berliner Club- und Musikszene nach dem Boom der Neuen Deutschen Welle. Gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Hacke macht sie auch heute noch tolle Musik. Beim kommenden Gallery Weekend können Sie sich ein Bild von Danielle de Picciotto als Malerin und Zeichnerin machen.

Montag 21:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Einstand

Aban Ensemble Ein iranisches Frauenquartett in Deutschland Von Babette Michel Vier junge iranische Musikerinnen geben gemeinsam ihren Einstand in Deutschland, wo sie erst seit Kurzem leben. Sara Hasti kam hierher, um Musikwissenschaft zu studieren. Ihr Instrument ist die Kniegeige Kamantsche. Die Sängerin Farinaaz aus der Künstlerstadt Esfahan hat klassischen Gesang und Jazz studiert. Dass Frauen im Iran vor Männern nicht solo singen dürfen, war einer der Gründe für den Weggang aus ihrem Heimatland. Die Perkussionistin Kimia Bani schätzt am Aban Ensemble den Freiraum der kreativen Improvisation. Mitra Behpoori, am UNESCO-Lehrstuhl für Transkulturelle Musikforschung in Weimar tätig, spielt bei Aban die persische Laute Tar. Das Aban Ensemble zeigt ein traditionsorientiertes Repertoire, das sich aus verschiedenen regionalen Formen traditioneller iranischer Musik, aber auch eigenen Improvisationen speist.

Montag 22:00 Uhr MDR KULTUR

Psychotrop

von Tom Peuckert (Wiederholung) Christian Wonder ist Kriminalkommissar beim LKA Berlin. Am liebsten arbeitet er nachts. Da kann er ohnehin nicht schlafen. Außerdem ist er krank. Ständig. Migräne, Neurodermitis - alles. Doch seine Chefin, die Deutsch-Russin Ariane Kruse, weiß, Christian Wonder ist ihr bester Mann. Da ist dieser Fall in Berlin-Zehlendorf. Zwei Patienten sterben bei einer psychotherapeutischen Sitzung unter Einfluss von MDMA und LSD, weitere zehn zeigen deutliche Anzeichen einer Vergiftung. Doktor Schullkowsky schwört, er habe wie immer dosiert. Und ja, psychedelische Substanzen seien illegal, aber internationale Forschungen belegten große Erfolge in der psychotherapeutischen Arbeit. Wie aber war es dann zu einer solchen Eskalation gekommen? Zeugen gibt es, abgesehen von den geschädigten Patienten, keine. Dennoch mag Wonder an einen banalen Unfall nicht glauben und nimmt die Suche auf - natürlich erst, nachdem er eine Lungenentzündung auskuriert hat. Dabei trifft er auf die junge Ärztin Carla Frank, ebenfalls geschult in Sachen Psycholyse. Zu Doktor Schullkowsky könne sie ihm einiges erzählen, nur Gutes übrigens. Verdächtig ist ihr vielmehr er, Christian Wonder. Diese ganzen Krankheiten - da steckt doch etwas dahinter. Vielleicht sollte man das mal psychoanalytisch abklären? Tom Peuckert, geboren 1962 in Leipzig, studierte Theaterwissenschaft und lebt als Autor, Theaterregisseur und Dramaturg in Berlin. Regie: Kai Grehn Komposition: Tarwater Produktion: RBB 2019 Mitwirkende: Felix Kramer - LKA-Kommissar Christian Wonder Margarita Breitkreiz - Ariane Kruse Aenne Schwarz - Carla Frank Wolfram Koch - Dr. Stefan Schulkowsky Hermann Beyer - Dr. Jürgen Ronthaler Pascal Lalo - Dr. Jens Wiedemann Christian Grashof - Alter im Pflegeheim Udo Schenk - Arzt u. a. (53 Min.)

Montag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Kriminalhörspiel

Schwarze Vögel Nach dem Roman von Gunnar Gunnarsson Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig Bearbeitung: Andrea Czesienski Regie: Judith Lorentz Mit: Jens Harzer, Devid Striesow, Judith Engel, Ernst Jacobi, Falk Rockstroh, Benjamin Kramme, Matti Krause, Anjorka Strechel Komposition: Lutz Glandien Ton und Technik: Martin Eichberg und Gunda Herke Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013 Länge: 56"21 Die Liebe zwischen Bauer Bjarni und der schönen Steinunn ist grenzenlos, aber verboten. Als beide kurz nacheinander ihre Ehepartner verlieren, regt sich Misstrauen im abgeschiedenen Dorf. Krimihörspiel nach einer wahren Begebenheit. Island im Jahr 1802: Der Bauer Bjarni verliert durch eine Krankheit zwei Söhne und muss fortan die Hälfte seines Gehöfts an den griesgrämigen Jon verpachten. Dieser ist mit der schönen Steinunn verheiratet. Als Bjarni und Steinunn einander begegnen, spüren sie eine tiefe Verbindung. Intensiv und verboten zugleich. Doch dann stürzt Jon von den Klippen und auch Gudrun, Bjarnis Ehefrau, stirbt. Rasch machen im Dorf erste Gerüchte die Runde. Und schließlich müssen sich die beiden Liebenden in einem Gerichtsprozess verantworten. Eine tragische Liebesgeschichte nach einer wahren Begebenheit: Für den Roman recherchierte Autor Gunnar Gunnarsson die historischen Gerichtsakten. Gunnar Gunnarsson (1898-1975) war ein isländischer Schriftsteller. Sein Roman "Schwarze Vögel" wurde 1929 in einer dänischen Erstausgabe veröffentlicht. Seit den Dreißigern erschienen seine Bücher besonders in Dänemark und in Deutschland in hohen Auflagen. Er war zwischen 1918 und 1961 insgesamt achtmal für den Nobelpreis nominiert, ging jedoch jedes Mal leer aus.

Montag 23:00 Uhr Eins Live

1LIVE Soundstories

The Belles (1/6) Von Dhonielle Clayton Fantasy-Serie über eine Schönheitsdiktatur Regie: Petra Feldhoff Produktion: WDR 2024

Montag 23:03 Uhr WDR3

WDR 3 open: World

Mit Anna-Bianca Krause Der bittersüße Folk 2.0. der Argentinierin La Yegros 2013 eroberte La Yegros mit "Viene de mi" die Welt und gilt seitdem als "Queen of New Cumbia". Die 38jährige lächelt darüber, da sie seitdem keine Cumbia mehr aufgenommen hat. Auch nicht für ihr neues Album "Haz", das Anna-Bianca Krause vorstellt. La Yegros kreuzt die traditionellen Sounds des Nordosten Argentiniens mit Samples, E-Gitarren und Synthesizer und mittendrin ihre durchdringende Stimme, die ihr Markenzeichen ist. Die 38jährige hat zwar Operngesang studiert, doch ihr Gesang ist alles andere als klassisch. Der Folklore, die ihre Eltern nach Buenos Aires mitbrachten, mischt sie auf ihrem 4. Album "Haz" Afrobeat-Bläser, Funk, Wüstenblues oder Kammermusik unter.

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